Infos und Kurskonzept
Modern Dance
Ab dem 19ten Jahrhundert wollten sich die US-Amerikaner vom klassischen Ballett abgrenzen; die Tanzart „Modern Dance“, entstand. Der Tanz ist mehr von Gefühlen und ausgetanzten Emotionen als von Technik und vorgeschriebenen Bewegungen geprägt. Spricht man heute von zeitgenössischem Tanz, ist hauptsächlich Modern Dance gemeint. Inzwischen enthält der Bühnentanz auch Elemente des Jazztanzes.
Immer mehr Tanzrichtungen wurden mit den bestehenden Figuren des Balletts und Jazzes kombiniert, in denen sich auch Elemente von Modern Dance wiederfinden, weshalb es heute als Sammelbegriff für moderne, choreografische Bühnentanzkunst genutzt wird. Das bietet den Tänzern eine breite Fläche an Kreativität für ihre Choreographien.
Zeitgenössischer Tanz und Contemporary Dance
Mit dem Begriff des zeitgenössischen Tanzes, oder auch Contemporary Dance, wird allgemein die choreographische Bühnentanzkunst der Gegenwart bezeichnet. Modern Dance spielt dabei eine wichtige Rolle und bildet die tänzerische Grundlage sowie auch oft das Ballett.
Zeitgenössischer Tanz:
Heute unterscheidet man zwischen dem in Deutschland bekannten zeitgenössischen Tanz und Contemporary Dance aus den USA.
Der Zeitgenössische Tanz wird in Deutschland staatlich gefördert weshalb viele kunstschaffende Darsteller außergewöhnliche teils auch sehr extreme und abstrakte Bewegungen erforschen die für Laien nicht immer gleich mit dem ursprünglichen Tanzverständnis einhergehen.
Contemporary Dance:
Der Contemporary Dance bekannt aus den USA hat einen viel kommerzielleren Ansatz. Die Kunstschaffenden hier müssen ihre Tanzkunst auch immer dem Publikum verkaufen können um von ihrer Kunst leben zu können, hierdurch ist eine für viele Laien des Tanzes verständlichere Darstellung des Tanzes entstanden.
Auch haben viele Tänze wie Hip Hop einen immer stärker werdenden Einfluss auf die kommerzielle Contemporary Tanzszene sodass viele isolierte abstrakte Bewegungen mit modernen Akrobatiken und Tanztricks kombiniert werden.
Der Contemporary Dance entwickelt sich zunehmen zu einer eigenen Tanzrichtung welche mit dem deutschen zeitgenössischen Tanz nichts mehr zu tun hat.
Modern Partnerwork
Der Modern Partnerwork Kurs bildet sich aus dem selben Grundlagen, wie der eigentliche Modern Kurs. Der Unterschied liegt darin, dass man in diesem Kurs einen Tanzpartner hat. Viele Akrobatik-Übungen aber auch Floorwork sind große Bestandteile des Partnerworks. Es geht vor allem aber um Vertrauen zu seinem Partner und die tänzerisch korrekte Ausführung der Bewegungsabfolgen. Die Ungewohntheit mit verschiedenen Partnern zu trainieren sowie und das Überwinden möglicher Kopf-Blockaden sind ebenfallskennzeichnende Elemente dieses Kurses.
Jazz Dance
Jazz Dance ist ein lebendiger und energiegeladener Tanzstil, der seine Wurzeln in den afroamerikanischen Gemeinschaften der USA hat. Seine Entstehung reicht bis ins späte 19. und frühe 20. Jahrhundert zurück und ist eng mit der Entwicklung der Jazzmusik verbunden.
Entstehung:
Jazz Dance entwickelte sich aus einer Mischung verschiedener Tanzstile, die von afrikanischen Sklaven nach Amerika gebracht und mit europäischen Tanzformen kombiniert wurden. In den 1920er Jahren, während des Jazz Age, erlangte der Tanz durch den Charleston und den Lindy Hop größere Bekanntheit. Diese Tänze wurden in Clubs und bei gesellschaftlichen Anlässen in ganz Amerika populär.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich Jazz Dance weiter und integrierte Elemente aus anderen Tanzstilen wie Ballett, Modern Dance und Tap Dance. In den 1950er und 1960er Jahren erlangte er durch Musicals und Hollywood-Filme noch größere Popularität. Tänzer und Choreografen wie Jack Cole, Bob Fosse und Gene Kelly prägten den Stil maßgeblich und führten innovative Techniken und Ausdrucksformen ein.
Heutzutage umfasst Jazz Dance eine Vielzahl von Unterstilen wie Funk, Latin Jazz und Street Jazz, die alle ihre eigenen charakteristischen Bewegungen und Techniken haben. Jazz ist inzwischen ein zentraler Bestandteil von Bühnenproduktionen, Musikvideos und zahlreichen Tanzwettbewerben.